Demokratieverständnis: Null

Posted on December 1st, 2011, December 1st, 2011 in Uncategorized.

Thierry P. Julliard, Sekretär des Vereins Fümoar, nervt. Eigentlich wollte ich auf das Thema nicht mehr zurück kommen. Aber das ständige Gerede vom «knappen» Abstimmungsresultat, das die Basler Bevölkerung dazu verpflichten sollte, das Rauchen in Restaurants doch noch ein wenig zu tolerieren, ist nicht tolerierbar. Dieser Diskurs versucht, einen der wichtigsten Grundsätze unserer Demokratie auszuhebeln: das Akzeptieren von Mehrheitsentscheiden.

Nach dem System von Fümoar-Sekretär Thierry P. Julliard (rechts, hier mit Fümoar-Präsident Mario Nanni) würde ab sofort jeder Volksentscheid basierend auf dem Verhältnis der annehmenden und ablehnenden Stimmen nachverhandelt. Dies wäre unerträglich. (Foto Henry Muchenberger)

Natürlich könnte man zum Beispiel verlangen, dass eine Initiative erst dann als angenommen gilt, wenn neben einer Ja-Mehrheit an der Urne mindestens ein Drittel der Berechtigten zustimmen. Das haben wir soeben im Bundesland Baden-Württemberg im Zusammenhang mit «Stuttgart 21» erlebt. Wir wissen auch, woher das Deutsche Misstrauen gegenüber Volksentscheiden kommt: Aus der Weimarer Republik, wo eine unreife Demokratie schliesslich in eine Diktatur des Faschismus mündete. In Basel gelten immer noch andere Gesetze.

Wenn nun Mehrheitsentscheide hierzulande mit dem Argument des «Zufallsmehrs» in Frage gestellt werden, wenn Thierry P. Julliard in der BaZ vom letzten Dienstag sogar ausdrücklich den Vergleich mit der «Hexenverfolgung» zieht, dann ist das nicht nur schlechter Stil, sondern gehört deutlich und öffentlich widersprochen. Zumal auch Tages-Woche Co-Chefredaktor Remo Leupin in seinem Abstimmungskommtentar fast gleichlautend eine angebliche «Hexenjagd» auf Raucher beklagt.

Wissen Julliard und Leupin überhaupt, was die Hexenverfolgung war? Zufällig sähe auch Toni Brunner Bundesrätin Widmer-Schlumpf am liebsten «auf dem Scheiterhaufen». Dieser Fehltritt kostete ihn in St. Gallen viele Stimmen stramm bürgerlicher Wählerinnen und Wähler. Julliard gibt noch eins drauf, indem er zusätzlich die «Christenverfolgung» bemüht und düster von «später noch Weiterem» spricht.

Wären knappe Entscheide nach der Methode Julliard abgehandelt worden, hätten wir heute zum Beispiel nur eine halbe Nordtangente. Diese war seinerzeit in der Volksabstimmung von Basel abgelehnt worden, kippte aber durch das Votum von Riehen und Bettingen in eine knappe Annahme. Als das Stimmvolk in den 70-er Jahren mit ein paar Dutzend Stimmen Unterschied die heftig umstrittene Renovation von 40 staatseigenen Altstadt-Liegenschaften bewilligte, wurden auch nicht bloss 20 Häuser umgebaut, sondern selbstverständlich alle (und sogar noch weitere), obwohl bei dieser Vorlage ein «Kompromiss» praktikabler gewesen wäre als bei einer Stadtautobahn.

Nach dem System Julliard würde ab sofort jede Entscheidung nach den Proportionen der annehmenden und ablehnenden Stimmen nachverhandelt. Dies wäre unerträglich. Wer so argumentiert, dem geht jedes Demokratieverständnis ab.

Dieser Beitrag reflektiert die Meinung der Autorin / des Autors und nicht zwingend diejenige der Redaktion.

92 Responses to 'Demokratieverständnis: Null'

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  1. Simon Sieber said,

    December 1st, 2011, 9:10

    Es ist jetzt nur zu hoffen, dass die Basler Regierung eine Offensive gegen diese Gesetzesumgehung lanciert. Und wenn die Herren von Fümoar schon eine Analyse der Demokratie machen, dann bitte mit allen Fakten: z.B. wie viele Stimmen haben die Wirte/Fümoar mit dem Initiativen-Titel abgezockt? “Ja zum Nichtraucherschutz”! Eine absolute Frechheit, dass dies überhaupt möglich war. Gottlob hat die Gerechtigkeit und die Vernunft gesiegt. Seien wir zudem noch ehrlich. Funktionieren kann nur eine strikte Lösung. Bei jeder Lücke/Ausnahme meint ein jeder rauchender Gastronom diese wäre genau für ihn geschaffen und dann haben wir wieder die Situation wie vor 10 Jahren. Bestes Beispiel dafür die Vereinigung “Fümoar”: Es wird jede noch so aberwitzige und an den Haaren herbeigezogene Interpretation der Gesetze genutzt, um sich eben nicht an das Gesetz halten zu müssen.

  2. Andreas Bächle said,

    December 1st, 2011, 11:12

    Finde auch, jetzt wurde abgestimmt und fertigt! Kann aber auch diese Wirte verstehen. Wer will schon akzeptieren, dass der Staat vorschreibt was man in seinen eigenen 4 Wänden zu tun und lassen hat! Wer will schon akzeptieren, wenn eine militante Minderheit (bezogen auf Besuche und Umsatz) mit Unwahrheiten über sie hinwegfällt! Finde heute noch, dass unsere Gesellschaft mit Anstand und Vernunft das selber geregelt hätte. Wir waren auf dem besten Weg dazu!!! Ich als Nichtraucher, fühlte mich wohl! Dort wo es zu fest stank ging ich nicht rein und wenn jemand mir Rauch ins Gesicht blies, da meldete ich mich höflich! Ja Frau Sieber höflich und korrekt mit Anstand!!!!

  3. Simon Sieber said,

    December 1st, 2011, 11:27

    Sehr geehrter Herr Bächle, gerne möchte ich ihr Statement von hinten aufrollen.

    1. Ich bin ein Herr.
    2. Es geht mir nur in zweiter Linie um mich, den Gestank und den Rauch im Gesicht. Es geht in erster Linie einzig um den Schutz des Personals. Kein Industriebetrieb dürfte seine Angestellten unter solchen Bedingungen ungestraft arbeiten lassen. Dann kommt der Schutz von Kindern, Jugendlichen und Schwangeren event. auch von Asthmakranken und Leuten mit sonstigen Atemwegsbeschwerden. Warum sollte sich diese Mehrheit in ihrer Freiheit einschränken? Nur damit sie ihre Freiheit behalten dürfen, andere rücksichtslos zu vergiften.
    3. von militanter Minderheit kann nur ein Suchtkranker schreiben.
    4. Wenn man einen Gastgewerbebetrieb führt, gibt es in allen Bereichen Vorschriften. Ihre sogenannten eigenen 4 Wände sind keine gesetzesfreie Zone. Auch wenn dies viele Gastronomen gerne so hätten. Es gibt Vorschriften der Lebensmittelkontrolle. Wissen sie noch wie es früher war (Gammelfleisch, Schimmel, Salmonellen u.v.a.m.), Glückspielgesetz und nun auch endlich einen Nichtraucherschutz.

    Warum müssen sich immer alle Raucher als Nichtraucher deklarieren. Soll dies dem Geschriebenen mehr Aussagekraft verleihen? Sind denn alle Raucher so unglaubwürdig?

  4. Andreas Bächle said,

    December 1st, 2011, 12:51

    Herr Sieber, das Personal im Gastgewerbe raucht meistens selber! Für die Nichtraucher, hätte es nach dem nicht so strengen Bundesgesetz genug Möglichkeiten! In Speiselokalen wurde sowieso erst wenn überhaut, nach dem Essen geraucht ab 22 Uhr. Raucherkneiben, Bars etc. dort haben Kinder und Schwangere nichts zu suchen! Ich habe auch meine gesundheitlichen Probleme (gehöre zu einer Minderheit) und lebe danach! Der 3 Punkt von ihnen, finde ich scjlichtweg eine Frechheit!!! Sie unterstellen mir, ich sei Suchtkrank! Wie sie bei meinem Kommentar lesen können, bin ich Nichtraucher und weit weg von jeder Sucht!! Unglaubwürdig erachte ich solche Menschen wie sie, die Unwahrheiten in die Welt setzen!

  5. Simon Sieber said,

    December 1st, 2011, 14:14

    nur schon die Aussage “das strenge Bundesgesetz” kann nur ein müdes Lächeln bei mir erwecken. Das Bundesgesetz ist maximal eine Alibiübung: man fürht ein Gesetz ein, um den Anschein zu erwecken, dass man etwas macht. Aber in der Tat ein unnützes Konstrukt. Dann kommen sie noch mit den rauchfreien Zeiten. So was von lachhaft. Dutzende Male hab ich schon erlebt, dass am Nebentisch der Hauptgang serviert wurde und 21.55 Uhr im selben Moment alle Raucher an den Nebentischen die Zigarette anzündeten. Soviel zu ihrer viel gepriesenen Rücksicht der Raucher. Die gibt es nicht!

    Im Erfinden von nichtssagenden Floskeln wie “das Personal im Gastgewerbe raucht meistens selbst” sind sie, Wirteverband, Fümoar, Tabaklobby und Konsorten wahre Meister. Nur schon die Benutzung des Adverbs relativiert die Aussage bis zum Nichts. Die Problematik beim Personal liegt aber anderswo. Denn als Aktivraucher kann man während der Arbeitszeit maximal seine fünf oder sechs Zigaretten rauchen, wenn das Personal raus muss eher noch weniger. Muss man aber während von Arbeitszeit von acht oder mehr Stunden ununterbrochen im Passivrauch sein, hat das fatale Folgen auf deren Gesundheit. Würde ein Industriebetrieb seine Angestellten einer identischen Gesundheitsgefährdung aussetzen, würden alle Amtsstellen eine Schliessung des Betriebes veranlassen.

  6. Andreas Bächle said,

    December 1st, 2011, 15:14

    Wünsche Ihnen einen schönen Tag und viel Glück auf Ihrem weiteren Lebensweg!

  7. Simon Sieber said,

    December 2nd, 2011, 9:35

    Bächle herzlichen Dank für Ihre Glückwünsche, aber ich brauche keine Glückwünsche von Ihnen. Ich bin meines Glückes eigener Schmied.

  8. Eine Schwangere... said,

    December 2nd, 2011, 12:44

    @Andreas Bächle: Ah so, und wieso genau darf ich wenn ich schwanger bin nach 22.00h nicht mehr in einem Restaurant sein?!? Geht’s noch?

  9. Simon Sieber said,

    December 1st, 2011, 9:18

    Ein kleiner Nachtrag zu meinem Posting sei noch erlaubt, bzw. ein Kommentar zum obigen Bild. Wenn ich mir das Bild des Fümoar-Vorstandes so ansehe, dann kommt mir das beste Lied von Bligg in den Sinn …. Manhatten oder nöd. Und dies widerspiegelt sich im ganzen Verhalten von Julliard und Nanni.

  10. Roland Stark said,

    December 1st, 2011, 9:34

    “Moskau einfach” hiess früher eine beliebte Reiseempfehlung. Das wär doch was für die Herren Julliard und Nanni. Dort dürfen sie unbehelligt rauchen und Volksrechte gibt es auch keine.

  11. Daniel Zurbriggen said,

    December 1st, 2011, 9:51

    wenn es nur 1 beiz gäbe wäre die jetzt eine nichtraucherbeiz, es gibt aber mindestens 600 und davon circa 400 nichtraucher, das bei einem stimmenverhältniss von 51:49. Es gibt sicher auch mehr Fleischesser das heisst ja nicht das die vegis draussen essen müssen. Dann Herr Sieber wer von den nichtrauchern hat seine stimme zum schutz der angestellten abgegeben, den meisten ging es doch darum nach dem ausgang nicht nach rauch zu riechen, essen kann man ja überall rauchfrei? Da wurde doch auch abgezockt. Ich will endlich einmal ein fassbares venünftiges votum lesen warum in sämtlichen Beizen nicht mehr graucht werden soll und zwar ohne trennwände, ich habe bisher kein einziges gelesen seit die debatte eröffnet wurde.

  12. Simon Sieber said,

    December 1st, 2011, 10:22

    Zurbriggen sie sind blind vor Sucht. Wiederholt wurden in der Debatte, welche nun schon Jahre andauert, die Gründe für einen vollumfänglichen Nichtraucherschutz dargelegt. Es geht in erster Linie um das Personal, aber auch um Kinder, Jugendliche, Schwangere die es vor dem Passivrauch, Feinstaub und Ultrafeinstaub zu schützen gilt. Alleine in der Schweiz gibt es jährlich 1000 Todesopfer, die auf den Passivrauch zurückzuführen sind. Es gibt Hunderte von bewiesenen Fakten, die für einen vollumfänglichen Nichtraucherschutz sprechen. Stellvertretend dafür ein Beispiel: in der Aussenluft gibt es einen Grenzwert für Feinstaub. Werden diese 50 μg/m³ ein paar Mal überschritten, müssen Massnahmen für eine Reduktion ergriffen werden. In einem abgetrennten jedoch zu einem Raucherbereich angrenzenden Nichtraucherbereich sind Werte zwischen 200 – 300 μg/m³ die Regel. In Diskotheken werden weit über 1’000 μg/m³ gemessen und es muss nicht eingeschritten werden. Ein Industriebetrieb der seine Mitarbeiter ständig einer solchen Feinstaubkonzentration aussetzen würde, würde von den entsprechenden Amtsstellen innert kürze geschlossen!!!!! Also ich wiederhole nochmals gerne für sie. Ich kann es auch gerne buchstabieren, falls sie es immer noch nicht verstehen. In erster Linie ist der Nichtraucherschutz ein Schutz für das Personal in der Gastronomie.

  13. Daniel Zurbriggen said,

    December 1st, 2011, 10:47

    wieviel von den 1000 waren servicepersonal?

  14. Holger Claude said,

    December 1st, 2011, 10:53

    Denken Sie nicht Herr Zurbriggen, dass wenn durch das Nichtrauchergesetz auch nur eine Servicekraft, oder ein Gast nicht an den Folgen des Passivrauches stirbt, sich dieses Gesetz schon lohnt???

  15. Daniel Zurbriggen said,

    December 1st, 2011, 11:10

    an erster stelle der todesursachen stehen herzprobleme. (stress etc). ich komme gerne zu ihnen und schaue in ihren kleiderschrank kühlschrank bausubstanz etc und ich sehe 1000 ende von toten die vermieden werden könnten welche unsere westliche geizzivilisation erst möglich machen. bauarbeiter werden zbsp nicht sehr alt. lehrer und reformierte pfaffen um so älter. abgesehen kann man auch in gute lüftungen investieren.

  16. Simon Sieber said,

    December 1st, 2011, 11:36

    Leider gibt’s bei Daniel Zurbriggen (11:10) keinen Antwort-Button. Es sei mir erlaubt auf die vorstehende Mitteilung zu antworten.

    Sie schreiben Bauarbeiter werden nicht sehr alt. Kein Wunder mind. 60% der Bauarbeiter sind Raucher. Lehrer und Pfarrer würden um so älter schreiben sie weiter. Kein Wunder bei dieser Gesellschaftsschicht sind Raucher nur im einstelligen Prozentbereich vertreten. googeln sie mal: “Rauchen und soziale Schichten”

    sie untermauern mit ihren Aussagen mal wieder sämtliche Fakten für ein striktes Rauchverbot.

  17. Daniel Zurbriggen said,

    December 1st, 2011, 12:13

    dann ist es höchste zeit das durch anerkennung ihrer leistung die löhne der “niederen sozialen schichten” verdoppelt werden das könnte in der tat etwas bewirken. sie arbeiten nicht auf dem bau herr sieber vermutlich überhaupt nicht mit dem körper, gehen sie mal in einen rohbau wenn es so schön zieht und es feucht ist legen sie sich auf den boden und spitzen ein paar stunden beton. dann gehen sie am abend in die beiz trinken ein bier und rauchen eins dazu . und jetzt kommt so einer 8std bürotyp und meint sie sollen draussen rauchen. wissen sie was mann da so denkt?

  18. Simon Sieber said,

    December 1st, 2011, 13:21

    jetzt kommen wir der Sache schon näher. Es geht Ihnen und Ihresgleichen einzig und alleine nur um ihre Privilegien. Sie glauben es steht ihnen das Privileg zu, andere (vor allem Personal in Gastrobetrieben) rücksichtslos mit ihrem Gift einzuräuchern. Da die Raucher nicht aus freien Stücken den Menschenverstand einschalten und das Personal und andere Gäste – darunter Kinder, Jugendliche und Schwangere – damit verschonen. Genau deshalb brauchen wir Gesetze. Wegen einer Minderheit, die nicht weiss, was Anstand und Rücksicht bedeutet.

  19. Holger Claude said,

    December 1st, 2011, 13:25

    Ach Herr Zurbriggen, zum sich lösen muss man ja auch aufstehen und sich des öfteren noch eine Treppe hinunter und dann wieder hinauf bewegen, das ist wirklich kein Argument! Und es steht allen natürlich frei, ob man eine Zigarette rauchen möchte, oder nicht.

  20. Holger Claude said,

    December 1st, 2011, 11:33

    Herr Zurbriggen, ich denke, dass sehr viele wie Sie denken, Sie sind sicher nicht alleine! Ich denke auch, dass wir genau wegen Leuten, die so denken wie Sie, ein Gesetz für den Nichtraucherschutz brauchen.

  21. Andreas M. Müller said,

    December 1st, 2011, 10:30

    Das ist ja was eine Abstimmung auszeichnet: Man muss sich für seine Beweggründe nicht rechtfertigen. Vielleicht haben viele nur deshalb “nein” gestimmt, weil sie nicht nach Rauch stinken wollen. Andere wegen dem Personal, andere wegen der eigenen Gesundheit, etc. Alles legitime Gründe, da einzig das Resultat zählt.

  22. David Meer said,

    December 1st, 2011, 10:43

    Es darf in allen Beizen nicht mehr geraucht werden, damit alle in alle Beizen können ohne krank zu werden.
    Dies gilt für Angestellte wie für Gäste.

    Herr Julliard ist Jurist. Er ist sich gewohnt durch die verschiedenen Instanzen zu gehen und Vergleiche auszuhandeln, zu feilschen und die auch noch so hanebüchenen “Argumente” vorzubringen, da hat er eben Mühe mit der Demokratie, die die Mehrheit bei 50% + 1 ansetzt.

  23. Holger Claude said,

    December 1st, 2011, 10:49

    Wenn es nur eine Handvoll Raucherbeizen gäbe, könnte man die ja umgehen und rauchfrei zu essen ist ja nicht das Problem. Das Problem ist, dass es mittlerweile so viele Beizen, bzw. Ausgehlokale, welche bei Fümoar dabei sind gibt, dass man im Ausgang nicht mehr ausweichen kann. Geht man mit seinen Freunden in den Ausgang, landet man früher oder später in einem Lokal, in dem geraucht wird! Man nimmt es halt so hin, war ja die letzten Jahrzehnte auch so. Was ich aber nicht verstehe, ist, dass die Raucher die zweite Abstimmung, welche von ihnen selber lanciert wurde, nicht akzeptieren! Weshalb habt ihr denn die zweite Abstimmung lanciert, wenn ihr sie nicht annehmen wollt??? Es sind nur die Alten, welche sich sträuben, die Jungen haben in der Regel kein Problem schnell nach draussen zu gehen um zu rauchen!!! Jahrzehntelang haben die Nichtraucher es toleriert, dass in den Lokalen geraucht wurde, jetzt hat eine neue Aera begonnen: ABER, die Raucher haben ja Glück, denn das Rauchen ist ja nicht verboten.

  24. Hugo Reichmuth said,

    December 1st, 2011, 11:25

    Herr Claude,

    Mir ist nicht klar, wieso so viele Beizen wieder auf Rauchen umgestellt haben, wenn es hier in Basel so viele militante Nichtraucher gibt… Das Wachstum der Fümoarlokale hat ja damit zu tun, dass Beizengänger offenbar Hedonisten sind, die sich etwas weniger um ihre Gesundheit kümmern und deshalb auch rauchen. Wenn man diese Hedonistenfraktion verärgert, hat man wohl 50 % der Kunden weg.
    Da umgekehrt viele Nichtraucher spiessig sind (ich kann Sie beruhigen, ich war in den letzten 10 Jahren 5 Jahre in der Spiesserfraktion und werde es ab Weihnachten wieder sein), werden sie nicht öfters in Beizen anzutreffen sein. Eher in Fitnesscentern oder Veganer-Restaurants.
    Dass die Beizen darum gegen die Gesetzgebung Sturm laufen, finde ich nachvollziehbar. Wer schiesst sich selber ins Knie?
    Als Velofahrer schreibe ich den Autofahrern auch nicht vor, welches Auto sie kaufen sollen. Ich habe mich da einfach zurückzuhalten. Und logischerweise ist es so, da es hoffnungslos ist Autofahrern etwas vorzuschreiben. Da hat man es mit einer Mehrheit zu tun oder gehört selber dazu.

  25. Holger Claude said,

    December 1st, 2011, 12:22

    Herr Reichmuth, wenn die Wirte Jahrzehntelang keine Rücksicht auf Nichtraucher genommen haben und jetzt die Raucher ihnen davonlaufen, können die Nichtraucher nichts dafür. Wenn die Raucher einfach akzeptieren würden und ihrer Stammbeiz treu blieben, hätten die Beizer nicht mehr Probleme wie vorher. Die Raucher kehren ja ihren Wirten den Rücken, nur weil sie halt schnell nach draussen müssen um zu rauchen.

  26. Fabio Bonina said,

    December 1st, 2011, 10:08

    Ich kann das Fümoire nicht verstehen. Es ist ja zu Gunsten des Rauchers wenn die Beizen Rauchfrei werden, den beim gemeinsamen Raus gehen um eine zu Paffen knüpft man neue Kontakte die so gar nie zu stande gekommen wären wenn jeder für sich an seinem Tisch Pafft. Ein gewinn für jedermann und Frau. Für Singels und nicht Singels. Ich verstehe das ganze Theater nicht. Das Volk hat abgestimmt und so soll es doch auch sein. Auch verstehe ich die Raucher nicht die diesen Entscheid nicht nachvollziehen können und rum Nörgeln! Wie schon gesagt, es ist ein Gewinn für jeden, Nicht Raucher stinken nicht wie ein Aeschenbächer, Raucher können vor dem Lokal mit gleichgesinnten Kontakte knüpfen und so neue Leute und Bekanntschaften machen. Ein Gewinn auf der ganzen Ebene. Immer nur das Kartonschachteln-Denken geht mir Persönlich auf den Senkel. Man sollte als Raucher diese Tatsachen als etwas Neues und Spannendes sehen, eben um neue Leute kennen zu lernen beim gmeinsamen Paffen vor dem Lokal und nicht als “Diskriminierung” oder sonst was, was absolut nicht der Fall ist und völlig Übertrieben ist!

  27. Daniel Zurbriggen said,

    December 1st, 2011, 10:30

    so geht es wohl den meisten, nicht verstehen aber abstimmen gehen. und nachher die raucher als süchtige, kranke, mörder, nicht demokratietauglich, rücksichtslos (alles gelesen) bezeichnen. vorschlag: gehen sie doch vor die tür wenn sie kontakte an der frischen luft machen wollen sie treffen bestimmt gleichgesinnte. einfach positiv sehen

  28. Simon Sieber said,

    December 1st, 2011, 10:40

    zurrli … sie sind ein schlechter Verlierer. Wohl auch ein Vorstandsmitglied dieses Zaubervereins.

  29. Daniel Zurbriggen said,

    December 1st, 2011, 10:58

    nein siebli … es gibt hier keine verlierer oder gewinner, aber ich sehe das viele rauchergegner sich mit ihrem 2/3 anteil wo nicht geraucht wird nicht zufrieden geben. kommen sie doch ma ” uff d gass” bären brauen schluuch.. reden sie mit den wirten mit mir.

  30. Simon Sieber said,

    December 1st, 2011, 11:39

    aber klar doch sie, Fümoar, Wirteverband und ihresgleichen haben die Abstimmung trotz Buebetrickli verloren.

  31. Rudi Buchmann said,

    December 1st, 2011, 10:11

    Ich habe die Initiative abgelehnt, fand aber die Lösung mit den Fümoirs gar nicht so schlecht. Doch schon die Art und Weise, wie die Intitiative formuliert wurde, fand ich aber sehr unfair; ein sogenanntes “Buebetrickli”. Zum Glück wurde sie abgelehnt. Je mehr diese Herren vom Verein Fümoir plappern, desto unsympathischer machen sie sich und desto mehr Gegner schaffen sie sich. Am Schluss sind sie selber schuld, wenn das Rauchverbot komplett wird.

  32. Dr Ruedi vo Stette said,

    December 1st, 2011, 10:21

    Die beiden “obernikotinsüchtigen” Herren (auf jeder Abbildung haben die einen Glimmstengel in den Händen oder im Mund) sollten sich einmal auf die Intensivstation begeben und sich dort die Lugenkrebspatienten die in den letzten Zügen liegen besehen. Vielleicht hören sie dann endlich auf den “Blauen Dunst” derart zu preisen!

  33. Veronica Moser said,

    December 1st, 2011, 12:27

    Eine Schande ist dieses Rauchverbot. Erinnert an eine ganz dunkle Zeit unserer nördlichen Nachbarn…
    Ich behaupte, dass sich nur gut 10 % am Rauch in den Baizen und Clubs stören. 90 % der BESUCHER geniesst die bunte Mischung.
    Einfach himmeltraurig wie hier Herr und Frau Stubenhocker mit ihrem Senf ganze Existenze zertören. Bitte die zur Kasse beten !

  34. Paul Burtscher said,

    December 1st, 2011, 13:47

    Mit Verlaub Frau Moser: schreiben keinen solchen Quatsch!!

  35. Holger Claude said,

    December 1st, 2011, 13:49

    Tja, Schande hin oder her, jetzt ists halt so. Und die Existenzen zerstören immer noch die Raucher, die zu faul, sich zu schade, oder was auch immer sind, um draussen zu paffen. Wieso lassen die Raucher denn ihren Wirt einfach so hängen, der kann ja nichts dafür, der muss nach Gesetz handeln.

  36. Simon Sieber said,

    December 1st, 2011, 13:58

    die Fakten sprechen aber eine andere Sprache. 50,26% stören sich am Rauch. Das zeigte die jüngste Abstimmung. Zudem kann diese Zahl bis rund 10% nach oben korrigiert werden – Buebetrickli “Ja zum Nichtraucherschutz”. Dann gibt je nach dem 20-30% welche die Situation einfach so dulden. Ist ein Rauchverbot mal eingeführt sind es sogar die Hälfte der Raucher, die sich für die Erhöhung der Lebensqualität aussprechen. Es sind nur noch die alten übriggebliebenen und ewiggestrigen Zeitgenossen à la Julliard und Nanni die an einer Aufhebung des Rauchverbots festhalten wollen.

    Welche Existenzen sollten da zerstört werden. Alle zeitgemässen Gastronomieangebote erfahren eine Belebung durch das Rauchverbot. Auch traditionelle Events feiern einen Umsatzrekord nach dem anderen. Stellvertretend die Wiesn in München. Letztmals wurde 1985 eine Rekord-Wiesn verzeichnet. Danach stetig fallende Besucherzahlen und Umsatzzahlen. 2010 wurde ein “halbes” Rauchverbot eingeführt. Erstmals seit Jahren wurde eine Trendwende herbeigeführt und in die Richtung von 1985 gesteuert. 2011 mit konsequentem Rauchverbot – die Rekord-Wiesn überhaupt!!!

    Hören sie doch bitte auf mit diesen von der Tabaklobby vorgekauten Floskeln, nur um ihre Sucht zu verteidigen.

  37. Robert Meier said,

    December 1st, 2011, 20:15

    Haha was für ein Witz. Fast niemand will sich einnebeln lassen vom stinkenden Rauch, die meisten Leute getrauen sich nur nicht etwas zu sagen oder tolerieren es aus faulheit. (d.H. es stört, aber eben, es könnte ja Diskussionen geben, also redet es man sich lieber schön). Fast alle Raucher die ich kenne, finden es auch besser mit rauchfreien Innenräumen, und es stört sie nicht mal kurz rauszugehen. Oder wieso stehen denn z.B. auch 90% der Raucher zu Hause auf dem Balkon, oder haben im Auto das Fenster offen beim rauchen? Ja wieso werfen sie die Kippe aus dem Auto, es hat fast in jedem Auto einen Aschenbecher: Genau, weil der Rauch stinkt. Das Volk will es nicht, aber wenn ein paar Politiker oder Leute mit Einfluss etwas wollen, gelten Volksentscheide nicht, Abstimmungen werden wiederholt, neue Gesetze (wie das Rauchverbot) nicht eingehalten und Verstösse nicht gebüsst. Probleme damit haben nur die Restaurants: Wegen dem ewigen hin- und her ist es klar, dass es Umsatzverluste gibt. Dort wo ein eindeutiges einheitliches Rauchverbot gilt und eingehalten wird, gibt es keine Probleme und keine Diskussionen. Die Fumoir-Betriebe leben übrigens hauptsächlich von Nichtrauchern, die – entschuldigung – so blöde sind, diesen Quatsch mitzumachen und die Mitgliederausweise zu kaufen (wenn sie denn überhaupt kontrolliert werden.) Von den paar Rauchern die stundenlang qualmen und an 2 Bier nuckeln, wird keiner reich. Ueberlegen sie mal, wieviele Leute zu Hause bleiben oder ausserhalb von Basel in den Ausgang gehen, weil es ihnen im Rauch stinkt…

  38. Peter Waldner said,

    December 1st, 2011, 12:32

    Ja – mein Demokrativerständnis ist auch gegen “Null” gesunken, seitdem ich feststellen muss, dass langsam aber sicher eine “Diktatur der Mehrheiten” wächst. Natürlich muss es Grenzen der individuellen Freiheiten geben. Aber wenn die Grenzen so weit in den persönlichen und privaten Bereich verschoben werden, dass einem kommerziellen Gastgeber verboten wird, in seinen eigenen Räumen (!) ein völlig legales Genussmittel zuzulassen, dann werden Rechte (Hausrecht) und Persönlichkeitsrechte verletzt – und so etwas steht auch einer Volksmehrheit nicht mehr zu. Wie gesagt: “Null Verständnis”!

  39. Holger Claude said,

    December 1st, 2011, 13:52

    Siehe: Simon Sieber sagt:
    1. Dezember 2011 um 10:22

  40. Simon Sieber said,

    December 1st, 2011, 14:28

    Waldner … willkommen in der Neuzeit. Wenn man für etwas Verständnis haben möchte, setzt es einen gewissen Verstand voraus. Immer wieder versuchen es die Raucher, mit bewusstem Dummstellen von den Fakten abzulenken. Um es kurz zu fassen, damit auch sie es verstehen: Ein Gastronomiebetrieb war noch nie Privatsache. Ich verlange aber nicht, dass sie dafür Verständnis haben. Ich verlange nur, dass sie es verstehen.

    Und warum lassen sie sich nicht am Buebetrickli des Initiativ-Kommitees aus? Sie müssen doch zu geben, dass es ein gelungenes Schmankerl war “Ja zum Nichtraucherschutz”. Hätte es zum Erfolg geführt, hätten sie sich lächelnd die Hände gerieben. Ist dies ihr Demokratieverständnis?

  41. Robert Meier said,

    December 1st, 2011, 20:20

    Ja hätte die Initiative anders geheissen, wäre das Ergebnis anders gewesen. Wieviele Leute sind uninformiert und stimmt einfach “Ja zum Nichtraucherschutz” obwohl es das Gegenteil bewirkt? Und was heisst Demokratie? Wenn das Volk mehrmals Ja zum Nichtraucherschutz sagt und es ein paar Einflussreiche Politiker und Personen stört, wird das Gesetz einfach nicht durchgesetzt und Verstösse nicht kontrolliert, Abstimmungen werden neu vorgelegt usw. Was die Leiter des Fumoir-Verein machen ist Diktatur – und sie verstossen mehrfach gegen das Gesetz. Aber ich fahre in Basel ab jetzt 100 statt 50 innerorts, erstens muss niemand anderes auf der Strasse sein der das stört und ans Gesetz halten muss sich in der Stadt offensichtlich auch niemand. Und wenn es 9 von 10 Leuten stört dass ich herumrase, seid halt tolerant und nicht so extrem demokratisch. Meine raserei stinkt weniger als euer Rauch und die Gesundheitsrisiken sind auch geringer. Nein im ernst: Dieser Fumoir quatsch muss sofort aufhören. Da die Behörden nichts tun, appeliere ich an alle Nichtraucher: Geht niemals in diese Fumoirs, dann gibts den Verein nicht mehr lange…

  42. Dieter Stumpf said,

    December 1st, 2011, 14:20

    Dieter Stumpf, Nichtraucher, sagt:
    Demokatie und Rechtsstaat sind anscheinend den meisten schwer verständlich: Bei der kürzlichen Volksabstimmung ging es um eine Änderung der Rauch-Gesetzgebung in öffentlichen Lokalen. Der Verein Fümoar lässt hingegen juristisch, notfalls bis vors Bundesgericht, abklären, ob seine Vereinlösung innerhalb der bestehenden Gesetzgebung zulässig ist. Wenn der Herr Wessels mit Sanktionen bis zur Volksabstimmung abgewartet hat, dann müsste er dies jetzt auch bis zum Vorliegen eines einschlägigen Bundesgerichtsentscheidsweiter tun. Gewinnt Fumoar nämlich vor Bundesgericht, dann müssen alle ausgespochenen Verwarnungen, Bussen oder gar Betriebsschliessungen mit Riesenaufwand rückgänig gemacht und wohl auch Entschädigungszahlungen an die zu Unrecht bestraften Beizer geleistet werden.

  43. Simon Sieber said,

    December 1st, 2011, 14:36

    Mir ist noch keine Betriebsschliessung bekannt. Es wäre eine Illusion zu glauben, dass Fümoar nur den Hauch einer Chance haben könnte. Sollte es nur annähernd der Fall sein, muss eine entsprechende Gesetzesänderung her, welche die Lücke schliessen wird.

    System Fümoar: Die Beizer füttern mit dem System Fümoar für zwei oder drei Jahre einen mittellosen aber geschickten Advokaten durch. Danach verschwindet er von der Bildfläche. Die Beizer und vor allem der Präsident des Vereins können es dann ausbaden. Good luck

  44. Kurt Seiler said,

    December 1st, 2011, 15:47

    Auch wenn Sie recht hätten – es wird noch jahrelang weitergeraucht. Es gibt noch andere Religionen als das Nichtrauchen wo man sich engagieren kann. Viel Glück

  45. Simon Sieber said,

    December 2nd, 2011, 8:12

    75% der Bevölkerung sind Nichtraucher und ALLE stören sich nicht an den Rauchern. Es sollte nur eine Regel gelten: einfach nicht rauchen, wenn jemand anderes anwesend sind.

    Also liebe Raucher, rauchts nur weiter aber verschont uns mit diesem stinkenden und giftigen Zeugs.

  46. Susanne Huber said,

    December 2nd, 2011, 10:15

    Haben Sie eigentlich keine anderen Probleme, Herr Sieber?

  47. Simon Sieber said,

    December 2nd, 2011, 11:51

    huber … und das ist das einzige Argument, welches sie haben?

  48. Christian Müller said,

    December 1st, 2011, 14:38

    Gemäss der Verteilung von Rauchern und Nichtrauchern in der Bevölkerung müsste es im freien Markt ja etwa 60% Nichtraucher- und 40% Raucherbeizen geben. Das war aber vor dem Rauchverbot nicht der Fall. Es gab keine Nichtraucherbeizen.
    Deshalb ist der Hinweis der Raucher, jeder Beizer soll es in unserer freien Gesellschaft doch so halten dürfen, wie er möchte, ziemlich scheinheilig. Ohne Rauchverbot wird man in allen (!) Restaurants wieder zu rauchen beginnen.
    Weshalb eigentlich? Vermutlich, weil das Rauchbedürfnis (oder die Sucht) der Raucher stärker ist als das Bedürfnis der Nichtraucher, nicht passiv rauchen zu müssen. Deshalb wird jede gemischte Gruppe in der Wahl zwischen Raucher- und Nichtraucherbeiz immer die Raucherbeiz besuchen, resp. von den Rauchern dazu gedrängt werden. Deshalb verliert bei Freiwilligkeit die Nichtraucherbeiz alle (!) Raucher und dazu noch sehr viele Nichtraucher als Kunden, während die Raucherbeiz bloss die militantesten Nichtraucher verliert. Jeder kalkulierende Beizer wird deshalb das Rauchen in seiner Beiz zulassen (müssen).

  49. Simon Sieber said,

    December 1st, 2011, 15:26

    da gehe ich mit ihnen einig. hinzu kommt, dass bei den Beizern die Raucherquote sehr hoch ist und die wollen sich ja in den eigenen 4 Wänden kaum einschränken lassen. Also mit Freiwilligkeit geht schon mal gar nichts. Gerne verweise ich dabei auf weitere Informationen im www (google: Rauchen und soziale Schichten).

    Vor dem Rauchverbot konnte man auch kaum Speiserestaurants finden die ein Nichtraucherangebot hatten. Eigentlich sowas von unsinnig. das gehört doch zu einem guten Essen dazu … ein bisschen Qualm und Mief (Sarkasmus aus).

    Ich bin ja angeblich einer der militanten, aber auch ich habe mich Jahrzehnte lang ohne etwas Schlechtes dabei zu denken einfach zuqualmen lassen. Was wollte ich es denn auch hinterfragen, es gab ja kein anderes Angebot. Mittlerweile handhabe ich es so, dass ich keine Raucherbeizen mehr aufsuche. Aber es geht ja um das Personal, die freiwillig und unwissend oder unfreiwillig sich 8 Stunden am Tag vergiften lassen müssen. Und das zudem noch für einen Hungerlohn. Die müssen wir schützen.

  50. Hans-Günter Titze said,

    December 1st, 2011, 14:54

    Leider hat die Diskussion ja nur wenig mit der Aussage von Herrn Sieber in seinem Kommentar zu tun. Daraus resultieren dann auchvon Ihnen Herr Sieber, Antworten, die in meinen Augen genauso wenig zielführend sind, wie die ganze Debatte über das für und wider des Rauchverbotes. Fakt ist, es gibt eine demokratische Mehrheit, Fakt ist aber auch, dass wir nicht Wissen, ob es sich um die Mehrheit der Stimmbürger handelt, geschweige denn um die Mehrheit der Bevölkerung. Und eines verstehe ich bei aller Diskussion bis heute nicht. Das Argument von Ihnen und vielen Anderen, der Schutz vor Passivrauchen ist doch an den Haaren herbeigezogen. Wir leben in einer freien Gesellschaft und keiner, auch nicht einer der “angeblich so schutzwürdigen” Mitabeiter muss dort arbeiten bzw. dort verkehren. Das sollten wir bei aller Engstirnigkeit nicht vergessen.

  51. Tom Schneider said,

    December 1st, 2011, 15:25

    Was soll das denn? Glauben Sie im Ernst, dass jemand, der arbeitslos ist, wählen kann? In was für einer Traumwelt leben Sie denn? Lassen Sie also solche Ausdrücke wie “freie Gesellschaft” und “Engstirnigkeit”. Damit verdrehen Sie die Realität – und das ist etwas, mit dem man sich in jeder Diskussion disqualifiziert!
    Und wenn Sie schon von Fakten reden: Fakt ist, dass an Krebs leidende Raucher brutale Schmerzen erleiden müssen. Lungenkrebs beispielsweise ist einer der schrecklichsten Arten überhaupt zu sterben. Dies einfach so leichtfertig wegzuschieben, ist schlichtwegs menschenverachtend.

  52. Simon Sieber said,

    December 1st, 2011, 15:34

    eigentlich unsinnig mit jemanden zu diskutieren, der meint es gäbe keinen Passivrauch. ich könnten ihnen stundenlang Informationen, Fakten und Tatsachen um die Ohren hauen, sie würden es wohl nie kapieren. Sie sind so was von süchtig, dass sie gar nichts verstehen wollen.

    Woher will denn ihres Erachtens die Gastronomie die Mitarbeiter rekrutieren? Ein Rauchersymposium und die Teilnahme daran ist die Qualifikation. Kein Industriebetrieb dürfte seine Angestellten einer derartigen Gesundheitsschädigung aussetzen. Ich erinnere sie gerne an Aspest.

    Zudem es gibt nur eine demokratische Mehrheit. Die kann man weder dehnen noch drehen. Und bei der Abstimmung haben wir sie erreicht – die demokratische Mehrheit. Und dies trotz des Buebetrickli mit “JA zum Nichtraucherschutz” – verehrte Süchtige.

    Sie haben sich mit ihren Aussagen mehr als disqualifiziert.

  53. Susanne Huber said,

    December 2nd, 2011, 10:22

    Ich wäre sehr interessiert an den Fakten zum Passivrauch. Meines Wissens gibt es bis heute keine Studie, die belegt, dass Passivrauch schadet (womit ich nicht sagen will, dass es nicht möglich ist). Wenn Sie also im Besitz einer solchen Studie sind, wäre ich Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir einen betreffenden Link geben könnten. Sollten Sie jedoch keine solche Studie zur Hand haben, dann hören Sie auf von Fakten und Tatsachen zu faseln – das haben wir nun schon lange genug von der Lungenliga zu hören bekommen, die ebenfalls keine Beweise vorlegen kann.

    Und um es einmal gesagt zu haben: Gestank und tränende Augen finde ich schon Argument genug um das Rauchen einzuschränken. Das hätte auch den Vorteil, dass man nicht lügen müsste.

  54. Simon Sieber said,

    December 2nd, 2011, 11:13

    dann informieren sie sich doch mal über das fetale Tabaksyndrom – Hauptursache Passivrauch. Ja ich weiss für euch Raucher ist es eine Lieblingsbeschäftigung das Übel “Rauchen” durch ein anderes Übel schön reden zu wollen. Ich weiss, es gibt auch ein fetales Akoholsyndrom. Aber um dieses Thema zu diskutieren gibt es bestimmt geeignetere Stellen.

    Bezüglich Studien verzichte ich bewusst die WHO aufzuführen. Es scheint das Liebste der Raucherfanatiker zu sein die WHO zu diskreditieren.

    Fakten/Studien/Informationen sind nachzulesen bei:
    Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg (unzählige Merkblätter mit Fakten, Links und erschütternden Informationen)
    Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin, Universität Münster
    Institut Universitätsklinikum Heidelberg
    Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit
    BAG
    Cancer Research UK
    European Respiratory Society
    Institut National du Cancer
    European Heart Networks
    u.s.w.u.s.f.

    Die Tabakindustrie selbst hat schon in den 1980er-Jahren mehr als 100 Studien zur Toxikologie des Nebenstromrauches/Passivrauch in Auftrag gegeben. Dabei stellte sich heraus, dass der inhalierte Nebenstromrauch etwa viermal so toxisch (giftig, schädlich) ist wie der Hauptstromrauch. Es wirft ein bezeichnendes Licht auf die Tabakindustrie, dass keine dieser Studien publiziert wurde. Erst durch die Verurteilung der Tabakfirmen im Gefolge der “litigation”, der Anklagen in den USA, wurde die Tabakindustrie gezwungen, diese Ergebnisse auch zu veröffentlichen.


  55. December 2nd, 2011, 13:51

    So wie die Tabakindustrie mit verwerflichen Tricks die Bevölkerung in die Irre führte, so tun es heute die Anti-Tabkakisten, denn durch das den Tabakfirmen auferlegte Verbot, irgend etwas positives über den Tabak zu äußern, auch wenn es der Wahrheit entspricht, öffnet den militant-fanatischen Antiraucher-Gilde Tür und Tor für Lügen, die eigentlich jeder mit gesundem Menschenverstand gesegnete sofort erkennen sollte. – Leider ist das durch die stattgefundene Medienindoktrination nicht der Fall.

    Hier eine kleine Liste von Studien, um die Gefahr von Passivtabakrauch ins rechte Licht zu rücken:

    -> Passivrauchen – Lungenkrebs 1.16
    Konsum von Olivenöl – Brustkrebs 1.25
    Vasektomie – Prostatakrebs 1.30
    Übergewicht bei Frauen allgemein – vorzeitiger Tod 1.30
    Sitzende Tätigkeit – Darmkrebs 1.30
    3 Tassen Kaffe pro Woche – vorzeitiger Tod 1.30
    Geburtsgewicht über 3.6 kg – Brustkrebs 1.30
    Haarausfall bei Männern unter 55 – Herzinfarkt 1.40
    Tägliches Essen von Margarine – Herzerkrankung 1.50
    Leitungswasser trinken – Fehlgeburten 1.50
    Regelmäßiger Gebrauch von Mundwasser – Mundkrebs 1.50
    Abtreibung – Brustkrebs 1.50
    Yoghurt essen – Eierstockkrebs 2.00
    -> Vollmilch trinken – Lungenkrebs 2.14
    Nichtrauchende, übergewichtige Frauen – vorzeitiger Tod 2.20
    Halbgares Fleisch essen – beschleunigter Prostatakrebs 2.60
    Gechlortes Wasser trinken – Blasenkrebs 2 – 4
    Duschen – Gebärmutterkrebs 4.00
    Streß am Arbeitsplatz – Darmkrebs 5.50
    -> Aktivraucher – Lungenkrebs 8.50
    Mehr als 12 Hot Dogs pro Monat – Leukämie 9.50
    ->>> Täglich BH tragen – Brustkrebs 12.5-21
    -> Wohnen an viel befahrener Hauptstraße – Lungenkrebs 40.0 (!)

    Mehr dazu hier: sackstark.info/?p=18618

    – Carolus Magnus

  56. K.Otis-Hill said,

    December 4th, 2011, 14:36

    Die Phrasendrecher des Netzwerks Rauchen verbreiten wieder mal die Junk Science der Tabakindustrie!

    Die Argumentation, dass das Gesundheitsrisiko durch das Passivrauchen nicht höher sei, als sich von stark gewürztem Essen, viel Fleisch, Keksen oder Vollmilch zu ernähren, ist grob irreführend. Für fast alle der aufgeführten „Vergleichsrisiken“ liegen nur einzelne Untersuchungsergebnisse vor, wodurch eine echte Beurteilung des Risikos auf keinen Fall ausreicht. Die EPA dagegen hat für ihre Bewertung des Passivrauchens die Ergebnisse von insgesamt 150 Studien herangezogen, davon allein 30 zum Thema Lungenkrebs.

    Laut einer deutschen Studie, an der nur Frauen beteiligt waren, wird das Risiko an Lungenkrebs zu erkranken vor allem durch Mitrauchen am Arbeitsplatz erhöht. Obwohl Partnerinnen von Rauchern durchschnittlich 76.000 Stunden dem Qualm ausgesetzt waren, waren die Frauen, die am Arbeitsplatz ungefähr 40.000 Stunden mitrauchten, weit häufiger von Lungenkrebs betroffen. Sie erkrankten 2,7 mal häufiger an Lungenkrebs als die Frauen, die in ihrem Leben fast nie Zigarettenrauch einatmen mussten. Bei diesen Studien untersuchten die Wissenschaftler des Institut für Strahlenhygiene am Bundesamt für Strahlenschutz und des Instituts für Epidemiologie des Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit in München 230 Lungenkrebspatientinnen , die niemals selbst geraucht hatten.

    Mit der Propagandamasche “Vollmilch trinken ist gefährlicher als Passivrauchen hat bereits der Tabakgigant Philip Morris eine Volksverdummungskampagne in Gang setzen wollen, und wurde für diese Desinformatioskampagne erfolgreich vor Gericht zur Rechenschaft gezogen.

    In einer einzigartigen europaweiten Anzeigenkampagne wollte das europäische Tabaksyndikat Philip Morris Europe S.A. bereits 1996 den Anschein erwecken, daß Passivrauchen kein Gesundheitsrisiko darstellt. Mit absurden Vergleichen von Risiken (z.B. Vollmilch trinken, Kochen mit Rapsöl, Verzehr von Keksen oder Pfeffer), die teilweise nur in einer einzigen Studie ermittelt worden sind und dann auch nur für einen einzigen der im jeweiligen Produkt enthaltenen Stoffe, versuchten die Drogenhersteller von der Gesundheitsschädlichkeit des Passivrauchens abzulenken.

    Nach dem Motto, daß schon etwas hängenbleiben wird, führen sie einen der niedrigsten ermittelten Werte für das Lungenkrebsrisiko durch Passivrauchen von 1,19 (der Wert 1,0 gilt für Nichtpassivraucher) an und verschweigen bewußt Ergebnisse von inzwischen mehr als 30 wissenschaftlichen Studien, die ein deutlich höheres Risiko für Passivraucher (bis über 2) feststellten. Das Deutsche Krebsforschungszentrum geht beispielsweise von einem Lungenkrebsrisiko von 1,4 für Passivraucher und mindestens 400 Lungenkrebstodesfällen bei Nichtrauchern pro Jahr in Deutschland aus.

    Die meisten Raucher sterben jedoch nicht an Lungenkrebs, sondern vor allem an Herz-Kreislauf-Krankheiten (bevor der Lungenkrebs auftritt). Dies gilt auch für Passivraucher. Verschiedene Studien gehen von einem mindestens dreifach höheren Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten durch Passivrauchen aus. Doch wie hoch das Risiko auch immer ist: Man kann nicht ein Risiko mit einem anderen Risiko entschuldigen.

    Entscheidend ist jedoch, daß das Passivrauchen in der Regel unfreiwillig erfolgt. Würde man die Maßstäbe, die bei den EU-Entscheidungen zum Rinderwahnsinn angelegt wurden, auch beim Passivrauchen anwenden, müßten sofort alle Tabakwaren vernichtet und ein totales Importverbot für Tabakprodukte verhängt werden.

  57. Hans-Günter Titze said,

    December 2nd, 2011, 11:55

    Danke Herr Sieber, genauso stelle ich mir den typischen engstirnigen Besserwisser vor. Kein Interesse, sich auch nur einen Millimeter von seiner Meinung abringen zu lassen. Und mit ihrer Aussage zur Rekrutierung disqualifizieren Sie sich selber . Wieso soll im Gaststättengewerbe nicht möglich sein, was in den meisten anderen Berufen gang und gäbe ist. Arbeiten da nur Unqualifizierte und Unwissende? Das ist wohl eher eine Beleidigung des Berufsstandes.

  58. Simon Sieber said,

    December 2nd, 2011, 12:50

    diese Beleidigung des Berufsstandes haben sie ausgesprochen. ich hab ihre Aussage nur präzisiert.

  59. Hans-Günter Titze said,

    December 2nd, 2011, 12:05

    Sind andere Krebsarten weniger schlimm? Scheint so. Und besteht der Berufsstand in der Gastronomie nur aus Arbeitslosen und Ahnungslosen, denen der Job aufgezwungen wird? Wohl nicht. Und kein Mensch zwingt mich, in ein Restaurant etc. zu gehen, wo geraucht wird. Ein bisschen Selbstverantwortung sollte schon sein. Dazu brauche nur Aufklärung.

  60. Simon Sieber said,

    December 2nd, 2011, 14:58

    Titze, sie widersprechen sich in jedem zweiten Satz. Erst schreiben sie, dass niemand gezwungen wird, in der Gastronomie zu arbeiten. d.h. für mich, dass die Arbeitsstellen in der Gastronomie den Rauchern vorbehalten sein sollen. Dann unterstellen sie mir den Berufsstand zu beleidigen. Wobei sie ja gemeint haben, es wäre nur den Rauchern vorbehalten. Ich hab dann die Frage der Rekrutierung in den Raum gestellt, was sie wiederum als Aussage taxiert haben. Am Ende stellen sie die Frage in den Raum: “besteht der Berufsstand in der Gastronomie nur aus Arbeitslosen und Ahnungslosen?”

    Wenn sie mich so direkt fragen: schauen sie nach, google gibt ihnen die Antwort (Stichwort: Rauchen und soziale Schichten)

    Sie geben klar zur Aussage, dass die Gastronomieberufe den Rauchern vorbehalten sein sollen.

    Was soll eigentlich die ganze Diskussion mit den starrköpfigen und süchtigen Rauchern. Es gibt ja sowieso keine Einsicht, nicht einmal ein kleines Nachdenken kann man von ihnen und ihresgleichen erwarten.

  61. Hans-Günter Titze said,

    December 2nd, 2011, 16:44

    Kann es sein, das Sie bewusst alles verdrehen wollen?

  62. Annette Schär said,

    December 1st, 2011, 15:15

    Dieser Artikel find ich danebe. Ich finde es gut das Herr Julie und Herr Nanni sich so für die Fümare-Clubs einsetzten. Es sollte noch mehr so Leute geben. Wo kämen wir hin, wen alles für us bestimmt würde. Wenn wir keine eigene Meinung mehrhaben könnten,uns nicht mehr selber für unsere rechte wehren dürfen.

  63. Simon Sieber said,

    December 1st, 2011, 16:12

    glauben sie in der Tat Herr Julie (julliard) würde das uneigennützig machen?

    Ich kann’s ihnen gerne verraten: für 2-3 Jahre Anwaltshonorar reichen die Fümoar-Beiträge. Aller spätestens danach ist sowieso Ende mit dem Zauber Fümoar und den Herrn Julliard interessiert es nicht was mit dem Verein geschweige den Gastronomen passiert. Soll ich ihnen das auch noch verraten: Julliard weg und Geld weg. Im Gegenteil die Wirte werden noch einige Forderungen/Strafen zu begleichen haben.

  64. Christoph M. Suter said,

    December 1st, 2011, 16:34

    Herr Sieber. Ihr Zitat: «In der Schweiz gibt es jährlich 1000 Todesopfer, die auf den Passivrauch zurückzuführen sind.» Also bei NR Prof. Dr. med. Felix Gutzwiller FDP/ZH waren es im Jahr 2006 noch 500. Wieviel sind es nun? Wo schreiben Sie ab? Haben Sie für diese unwahre Behauptung einen ätiologisch medizinischen Beweis? Nein, das haben Sie nicht. Sie plappern einfach nach, was die Antitabakorganisationen verbreiten. Alles epidemiologische Hypothesen, welche mittels rabulistischer Zahlenmagie «schöngerechnet» wurden. Glossar: Ätiologie = Ursachenforschung (medizinische Wissenschaft). Epidemiologie = Statistik (Mathematik). In der Schweiz haben wir jedoch Glaubensfreiheit. Sie dürfen jeden Schwachsinn glauben. Das ist nicht verboten.

  65. Holger Claude said,

    December 1st, 2011, 16:57

    Selbst 500 finde ich viel und unnötig!!!

  66. Tom Schneider said,

    December 1st, 2011, 17:07

    Und wenn es 500 Tote pro Jahr sind, was ändert? Wenn einer Ihrer Liebsten einer dieser 500 wäre, würden Sie wahrlich anders reden. Aber solange es nur die anderen trifft, ist es Ihnen offensichtlich vollkommen egal. Das sagt alles über Sie aus.

  67. Christoph M. Suter said,

    December 1st, 2011, 21:54

    Von mir stammen die 500 Toten nicht. Wie käme ich dazu, so etwas zu behaupten? Es gibt diese «Toten» nicht. Einige Auszüge aus epidemiologischen Studien zum Passivrauch: – Wu-Williams, et al., Fall-Kontrollstudie aus China kommt zu einem statistisch signifikanten negativen Risiko (Schutzfunktion!).- Brownson 1992, kein erhöhtes Lungenkrebsrisiko am Arbeitsplatz festgestellt.- Janerich 1990, ein OR (Odds Ratio) von 0.91, was bedeutet, dass am Arbeitsplatz kein schädlicher Einfluss festgestellt wurde.- Kalandidi, der Zusammenhang mit Passivrauch am Arbeitsplatz war klein und statistisch nicht signifikant (=kein Zusammenhang nachweisbar).Shimuzu, 1988, kein Zusammenhang zwischen Lungenkrebsrisiko und Rauchen des Lebenspartners oder am Arbeitsplatz beobachtet. – Stockwell, 1992, keine statistisch signifikante Erhöhung des Risikos im Zusammenhang am Arbeitsplatz oder in sozialen Aktivitäten Zaridze, 1998, kein Zusammenhang zwischen Passivrauchbelastung am Arbeitsplatz und Lungenkrebs – WHO/IARC, 1998, kein Zusammenhang zwischen Passivrauchexposition aus anderen Quellen (soziales Umfeld) und Lungenkrebs, hingegen ein signifikant reduziertes(!) Risiko für Kinder von Rauchern. – James E. Enstrom, Geoffrey C. Kabat, 2003, kein kausaler Zusammenhang zwischen Passivrauchexposition und Mortalität.

  68. Tom Schneider said,

    December 2nd, 2011, 0:42

    Copy & Paste einer Liste von Studien, die gebetsmühleartig vornehmlich in Pro-Raucher-Diskussionsforen zitiert werden, zeugt nicht wirklich von Seriosität. Schon nur zur neusten zitierten Studie: In öffentlichen Quellen ist über Enstrom detailliert dokumentiert, wie er seit Jahrzehnten Geld von der Tabakindustrie bekam. Alle Studien wiederum, die die Schädlichkeit des Passivrauchens beweisen, sind Ihrer Ansicht nach wohl gefälscht – aus welchem Grund auch immer, Bestechungsgelder können es allerdings kaum gewesen sein. Egal ob die Erde flach ist, Passivrauchen unschädlich oder der Klimawandel inexistent, es finden sich immer Leute, die daran glauben. Mit Wissenschaft hat das aber selten etwas zu tun.

  69. Susanne Huber said,

    December 2nd, 2011, 10:33

    Ich mag mich wiederholen, aber haben Sie einen Link zu einer Studie, die den Schaden durch Passivrauch belegt? Ich würde sie wirklich gerne lesen (anstatt ständig auf ihre Existenz hingewiesen zu werden, aber nie einen Blick hineinwerfen zu können).


  70. December 2nd, 2011, 13:35

    Nein, es gibt keine!

    Wenn wir den Behauptungen des BAG, der Lungenliga, der Aktionsgemeinschaft Tabakprävention und der Doctores Jean-Charles Rielle (Genève) und Felix Gutzwiller (Zürich) glauben schenken, sterben in der Schweiz angeblich jährlich 300, 400 oder gar über 1000 Nichtraucher an Passivtabakrauch, nach Otto Piller sogar fast 10.000 (so genau möchte man sich da nicht festlegen). Sie alle sind deshalb ausgezogen, die Leichenberge vor den Gaststätten zum Verschwinden zu bringen, indem sie das Rauchen drinnen verbieten.

    Die Formel zur Berechnung der Anzahl Todesfälle, die einem Ereignis (Passivrauchexposition) zurechenbar sind, ist in der Epidemiologie seit langem bekannt. Es handelt sich um einen einfachen Dreisatz, dessen Einzelheiten wir uns hier schenken können. Interessanter und höchst aufschlußreich sind aber die Ergebnisse dieser Berechnungen.

    Der Begriff »Nichtraucher« umfaßt sowohl Personen, die nie geraucht haben, als auch ehemalige Raucher

    Es wird davon ausgegangen, daß alle Beschäftigten im Gastgewerbe passivem Tabakrauch [sogenanntem environmental tobacco smoke (ETS)] ausgesetzt waren (Anmerkung: Hotel- und Küchenpersonal eingeschlossen, auch wenn diese kaum dem Passivrauch ausgesetzt sind)

    Die Gültigkeit der Formel hängt grundsätzlich davon ab, daß ein kausaler Zusammenhang und nicht nur eine statistische Assoziation zwischen der Exposition und den Ereignissen besteht (Anmerkung: es gibt bisher weltweit keine einzige Studie, die einen kausalen Zusammenhang nachweisen. Diese Annahme ist deshalb wissenschaftlich nicht erfüllt!

    Unter den oben erwähnten Annahmen (!) ermittelt die Studie für Schweizer Nichtraucher und Ex-Raucher die Anzahl der dem Passivrauch zurechenbaren jährlichen Todesfälle wie folgt:

    Zu Hause: 209

    Am Arbeitsplatz: 59

    Im Gastgewerbe: 0

    Jamrozik errechnete in seiner neusten und letzten Studie (er mit 54 Jahren starb an Krebs) für Deutschland 13 und für die 500 Mio. Einwohner Europas ganze 89 Passivrauchtote im Gastgewerbe pro Jahr! Das wären also, ungeachtet der Bevölkerungszahl, pro EU-Land statistische 3.3 Passivrauchtote in der Gastronomie pro Jahr! Oder in Prozentzahlen für ganz Europa 0.0000178 Prozent!

    Die WHO selbst kommt auf ein Relatives Risiko von RR 0.78 (- 22%) (wobei RR 1.0 = neutral) für Kinder in Raucherhaushalten, was bedeutet, daß der angeblich so schädliche Umgebungsrauch von Tabak für Kinder so gesund ist, daß Passivrauch die Zulassungsbedingungen der Krankenkassen als Medikament für Kinder erfüllen. Kinder, so das Resultat dieser WHO-Studie sind um 27 Prozent – und das ist relevant! – gesünder, als Kinder auch Nichtraucherhaushalten.

    Originaltext: «The RR for exposure during childhood was 0.78, with a CI of .64 – .96. This indicates a protective effect! Children exposed to ETS in the home during childhood are 22% less likely to get lung cancer, according to this study. Note that this was the only result in the study that did not include 1.0 in the CI.»

    Will mir noch einer sagen, die sei nicht ein absolut irrelevantes RELATIVES Risiko! Wohlgemerkt, bisher wurde noch kein Passivtabakrauchtoter gefunden, obwohl man noch immer fieberhaft nach einem sucht. – Carolus Magnus

  71. Tom Schneider said,

    December 2nd, 2011, 15:25

    Frau Huber, auf dieses Niveau werde ich mich nicht herablassen. Wenn Sie ernsthaft die Schädlichkeit des Passivrauchens bezweifeln, dann lesen – und nehmen das Gelesene auch zur Kenntnis! – meinetwegen den Wikipedia-Eintrag zum Passivrauchen, wenn Sie denn keinen Zugang zu einem besseren Lexikon haben. Dass das Einatmen von Dioxinen, Benzol oder Polonium keine Gesundheitsgefährdung darstellen solle, über so einen Kindergarten werde ich jedenfalls nicht diskutieren.
    Stattdessen sollten wir uns auf einer Metaebene fragen, welche Seite überhaupt daran Interesse hat, Studienergebnisse zu manipulieren: Diejenigen, deren Ziel es ist, die Volksgesundheit zu verbessern, oder die Tabakindustrie, die mit dem Verkauf von Tabakwaren Milliarden umsetzt? Dass auf stochastischen Ergebnissen basierende Studien anfällig auf Manipulation sind, weiss ich aufgrund meiner Ausbildung selber am Besten. Das Entscheidende ist aber, wer das grössere Interesse daran hat, solche Manipulationen durchzuführen. Wo denn mit klarer Tendenz manipuliert wird, sollte nicht nur jedem vernunftbegabten Menschen klar sein, es hat sich in den von Herrn Sieber bereits erwähnten Gerichtsprozessen auch deutlich gezeigt.

  72. Simon Sieber said,

    December 1st, 2011, 18:56

    und wenn’s auch die 1’000 nicht sind. übrigens steht irgendwo auf admin.ch.

    500 sind dennoch viel zu viel

  73. Susanne Huber said,

    December 2nd, 2011, 19:15

    Hm, interessante Reaktion. Ich habe in einem Post weiter oben bereits gesagt, dass ich den Gestank und die Belästigung durch Rauch eklig finde und darum mit einem Rauchverbot mehr als leben kann (allerdings finde ich den Verein Fumoar nicht schlimm).

    Allerdings habe ich etwas dagegen, wenn man mir Fakten um die Ohren haut, ohne diese auch zu haben, sei es von der Tabakindustrie oder von der Lungenliga. Wie schon gesagt: Meines Wissens gibt es keine Studien, die belegen, dass das Passivrauchen schädlich ist, was zugegeben an der schwierigen Erhebungssituation liegen kann. Wenn die Lungenliga oder die Herren Sieber, Schneider und Co. also die bestehende Möglichkeit eines Schadens durch Passivrauch als Argument anführen würden, hätte ich kein Problem damit und würde ihnen durchaus zustimmen. Mich ärgert aber dieses Faktenschwenken ohne Fakten – das ist alles.

    Ich weiss nicht genau, was Ihnen an diesem Niveau nicht gefällt, aber vielleicht sind Sie das führen von Beweisen einfach nicht gewohnt. In diesem Sinne verabschiede ich mich von dieser Diskussion; es gibt wirklich wichtigeres im Leben.

  74. Ueli Meier said,

    December 1st, 2011, 17:47

    Lasst doch die Basler rauchen und in Riehen nicht, dass wäre dann fair…!!

  75. Müller Marco said,

    December 2nd, 2011, 2:42

    Dieser alte unwissende Mann soll endlich einmal den Mehrheitsentscheid gegen das Rauchen akzeptieren und damit basta. Es gibt nichts mehr zu Diskutieren, hart durchgreifen und das Gesetz mit aller härte durchsetzen wenn nötig mit der Polizei die jeweiligen Bars stürmen, aber subito! Das man so gleichgültig, egoistisch durchs Leben gehen kann obwohl man weiss das viele Menschen Arbeitend im Gastgewerbe dem Rauch-gestank ausgeliefert sind dies mit deren Gesundheit bezahlen müssen unbegreiflich. Diejenigen welche Rauchen wollen können es, draussen an der Luft oder bei Ihnen zuhause, fertig!

  76. Dr Ruedi vo Stette said,

    December 2nd, 2011, 3:27

    @Christoph M. Sutter! Herr Suter gehe ich recht in der Annahme, dass sie ein sehr starker Raucher sind ?!
    So wie sie hier argumentieren kann das gar nicht anders sein ! Ja wir haben in der Schweiz Glaubensfreiheit aber eben auch Meinungsäusserungsfreiheit und sogar Raucherfreiheit ! Von mir aus kann sich jeder und jede die Lungen selber teeren der Weg in Ahall soll scheinbar dann besser zu gehen sein ! Wenn sie es nicht mal für ein paar Stunden aushalten können keinen Glimmstengel in den Mund zu nehmen dann werden sie es nach dem 1. grossen “Bugschuss” ganz bestimmt können…davon bin ich überzeugt!

  77. Simon Sieber said,

    December 2nd, 2011, 9:29

    Ruedi das ist das übliche Verhalten von Süchtigen. Nur um die Sucht zu verteidigen werfen sie alle Prinzipien über Bord, beginnen zu phantasieren und verbreiten gebetsmühlenartig von der Tabaklobby bezahlte “Studien” und Lügen. Obwohl sie nicht mal wissen, was überhaupt geschrieben steht, verbreiten sie es überall (copy&paste). Hysterisch schlagen sie um sich und meinen mit Verbotswahn punkten zu können. Bringen in der Debatte das 3. Reich ins Spiel oder wollen das Übel Rauchen durch ein anderes Übel schönreden. Oder, dass das Personal meist ja auch raucht. Vielfach wird sogar körperliche Gewalt angewendet, wenn jemand anständig auf das rücksichtslose Verhalten hinweist. Reklamiert jemand mal, dann ist er ein Denunziant oder gar eine Spassbremse. Wir wissen ja alle, dass dem nicht so ist. Die Nichtraucher bringen angeblich keinen Umsatz. Wobei es erwiesen ist, dass die Nichtraucher sozial besser gestellt sind und Getränke mit höherer Marge konsumieren. Ich z.B. nutze täglich das gastronomische Angebot und konsumiere im Durchschnitt für 7’000.– pro Monat. Möchte den Stammtischraucher sehen, der mit seinen 2 Flaschen Bier nach dem Feierabend die Gastronomiewelt retten wird.

    Aber ich muss eingestehen, das Buebetrickli mit “JA zum Nichtraucherschutz” war schon eine taktische Meisterleistung.

  78. Dr Ruedi vo Stette said,

    December 2nd, 2011, 17:39

    @Simon Sieber…Hallo Simon ein sehr tolles Statement das Du hier abgibst so wie Du das schilderst bzw. betrachtest so habe ich das gar noch nie gesehen. “Chapeau” Du bringst es knallhart auf den Punkt es ist genau so wie Du sagst.
    Wünsche Dir noch ein gediegenes rauchfreies Wochenende und grüsse Dich ganz freundlich: Ruedi

  79. Christoph M. Suter said,

    December 2nd, 2011, 10:31

    @Tom Schneider: Sie wenden dieselben Tricks an, wie die Antitabakorganisationen. Die verbreiten die Unwahrheit, Dreiviertelwahrheiten, Halbwahrheiten und Ein Viertel -Wahrheiten. Im Fall der Wissenschaftler James E. Enstrom und Geoffrey C. Kabat kolportieren Sie hier eine ¼-Wahrheit. Den Auftrag für eine der grössten je durchgeführten Studien erhielten James E. Enstrom und Geoffrey C. Kabat von der «American Cancer Society» (so etwas wie die Krebsliga bei uns). In der Halbzeit der Studie zeichnete sich ein «Nullsummenspiel» ab. Kurz darauf verlor aus diesem Grund die «American Cancer Society» das Interesse an dieser Studie und stellte den Geldfluss ein. Nachdem ¾ der Studie fertig waren, standen die beiden Wissenschaftler «mit abgesägten Hosenbeinen» da. Man wandte sich deshalb an die Tabakindustrie, welche den Rest der Studie bezahlte. Am bereits bestehenden «Nullsummenspiel» änderte sich ohnehin nichts mehr.

  80. Simon Sieber said,

    December 2nd, 2011, 11:34

    Eine Stunde pro Tag im gleichen Zimmer mit einem Raucher löst mit einer 100-fach grösseren Wahrscheinlichkeit Lungenkrebs bei einem Nichtraucher aus als 20 Jahre in einem Gebäude, in welchem Asbest in die Wände eingebaut wurde. (Richard Doll, Universitätsprofessor in Oxford und Verfasser epidamologischer Tabakstudien)


  81. December 2nd, 2011, 13:12

    @ Simon Sieber
    Sagen Sie mir bitte, was Sie mit Epidemiologie beweisen wollen, und ich beweise es. Epidemiologie ist keine Wissenschaft, sondern extrapolierende (man könnte auch sagen, kaffeesatzlesende) Mathematik, gepaart mit Aussagen aus Interviews mit ausgesuchten Personen, die das gewünschte Resultat erbringen sollen. – Vielleicht sollten Sie nicht fremde Menschen zitieren, sondern selbst mal nachdenken.

    Ich erinnere an medizinische nicht epidemiologische (!) Studien, die “einwandfrei” bewiesen haben, dass Masturbation Rückenmarkschwund, Debilität, Schwindsucht, Gehirnerweichung, etc. auslösen.Noch in den 1950ern gab es das Krankheitsbild der “kranken Masturbisten”, die allesamt in die Psychiatrie verfrachtet wurden und dort ihrem wissenschaftlich attestierten “massiv verkürzten Leben” bis ans Ende entgegensehen durften.

    Masturbieren Sie heute auch in einem Masturbatoir?

  82. Christoph M. Suter said,

    December 2nd, 2011, 14:13

    @Simon Sieber: «Sir» Richard Doll, bitte! So viel Zeit muss sein. Ja, der gute alte Sir Richard Doll – möge er in Frieden ruhen – hat viel zu diesem Thema verbreitet. Da könnte ich hier auch Schreiben, dass Wilhelm Tell der Gründer von Al-Kaida gewesen ist. Wussten Sie übrigens, dass gemäss epidemiologischen Studien das höhere Odds Ratio für Büstenhalter tragende Frauen und Brustkrebs besteht, als der vermeintlich schädliche Passivrauch? Wollen wir jetzt die Büstenhalter verbieten?

  83. Simon Sieber said,

    December 2nd, 2011, 15:29

    Masturbation wird dann als störend oder sogar krankhaft gewertet, wenn sie öffentlich bzw. zwanghaft ausgeübt und zur Sucht wird. Vom psychologischen Standpunkt aus ist Suchtverhalten in jedem Lebensbereich mit Risiken und möglichen Gefährdungen der eigenen Person oder anderer verbunden, daher auch im Hinblick auf die Selbstbefriedigung. Für Menschen, die ihre Masturbationsgewohnheiten als Sucht einschätzen und von ihnen loszukommen versuchen, gibt es inzwischen Selbsthilfegruppen ähnlich den Anonymen Alkoholikern.

    Wenn sie schon den Vergleich ziehen, sei es erlaubt diesen Gedanken weiterzuführen. Ich empfinde das Rauchen in der Öffentlichkeit als störend, ja sogar krankhaft. Es ist zudem auch eine Sucht …… siehe oben …

    ich empfehle ihnen eine Selbsthilfegruppe um von ihrer Sucht loszukommen.


  84. December 2nd, 2011, 14:37

    @Dr. Ruedi vo Stette

    »Von mir aus kann sich jeder und jede die Lungen selber teeren« – »[…] dann werden sie es nach dem 1. grossen “Bugschuss” ganz bestimmt können«

    Darf ich davon ausgehen, dass Sie Arzt sind? Falls ja, dann sollten Ihnen die Begriffe “Nocebo” und “nihil nocere” bekannt sein. Einer der den Eid de Hippókrates abgelegt hat und derartigen Stuss zum Schaden der Menschen und Eigennutzen einer fragwürdigen Karriere verbreitet, verdient nur noch meine Verachtung.

    Nocebo -> sackstark.info/?page_id=17619
    Raucherlunge -> sackstark.info/?page_id=21227

    – Carolus Magnus


  85. December 2nd, 2011, 12:51

    Demokratie (Volksherrschaft) sollte genügend Toleranz, Akzeptanz und Schutz gegenüber Minderheiten beinhalten, damit sie nicht zur Diktatur der Mehrheit ausartet. Ideologischer Fanatismus in einer Demokratie ist der erste Schritt in eine Diktatur! Wer die Auswirkungen solch einer Diktatur im persönlichen Verhaltensbereich nicht verstehen will, ist bereits ein kleiner Diktator. Wer mehr über die Diktatur der Mehrheit wissen will, der lese die Schriften Alexis de Tocqueville. – Carolus Magnus


  86. December 2nd, 2011, 12:58

    Fumoirs oder Quarantäne

    «Wir dürfen frühestens nach einer Stunde rein, damit die Ventilation zuvor allen Rauch abziehen kann, um die Tische abzuräumen.»

    «Aber ich habe doch nur eine geraucht!?»

    «Der Passivtabakrauch ist noch immer drin.», sagt sie, wie auswendig gelernt.

    «Aber das ventiliert doch im Fumoir alles raus!»

    «Ah, das ist wegen des Geruchs, Monsieur»

    (Gespräch eines Journalisten mit der Bardame des Hotel Palafitte in Neuchâtel) Mehr dazu hier: sackstark.info/?p=18893

  87. Simon Sieber said,

    December 2nd, 2011, 14:31

    Träumen sie weiter in ihrer Traumwelt von “sackstark”.

    Fakt ist – sie können sich noch lange winden, drehen und ärgern – Fümoar wird in Kürze Geschichte sein. Der Verein steht vor der Auflösung, das Geld ist bald mal alle und die Mitglieds-Wirte stehen vor einem Scherbenhaufen, den sie dann selbst zusammen kehren müssen. Es gibt keine solidarische Haftung für die Strafverfügungen.

    Weshalb haben die Wirte in Kooperation mit Fümoar die Initiative mit Buebetrickli eingereicht. Es gab in anderen Kantonen wegweisende Gerichtsentscheide. Nun war das Ziel von Fümoar die Zeit noch ein bisschen hinauszuzögern, damit man nun im kommenden 2012 noch schnell die Kassen füllen kann. Dies wird in kürzester Zeit alles für Anwaltshonorare ausgegeben. Den Ausweisinhaber wird es nicht schmerzen, wenn er dann für den kleinen Mitgliederbeitrag keine Leistung mehr bekommt.

    Aber die armen Mitglieds-Beizer: Jeder Beizer ist selber Schuld der in Fümoar so quasi eine Versicherung sieht, damit er sich nicht an die Gesetze halten muss. Wenn’s dann zur Frage kommt: “wer bezahlt den Schaden?” ist die Antwort noch so einfach: Natürlich jeder Wirt selbst, weil Fümoar gibt’s nicht mehr und das Kässeli wurde für Anwaltshonorare aufgebraucht.


  88. December 2nd, 2011, 15:00

    »Träumen sie weiter in ihrer Traumwelt von “sackstark”.«

    Sackstark oder admin.ch ist egal. Die lamestreamunabhängige Seite Sackstark ist nun mal der einzige Ort, wo dieses Interview des Journalisten überhaupt noch zu finden ist. – Entlarvend und bezeichnend für die Manipulation durch den Staat über die Medien. Wer belogen werden will, der wird es auch, besonders im Zeitalter der Staatsindoktrination.

  89. Simon Sieber said,

    December 2nd, 2011, 15:53

    was klammern sie sich an einem solch wertlosen Interview fest? Nur weil eine Blondine eine Antwort von sich gibt, sind sie derart begeistert?

  90. Simon Sieber said,

    December 2nd, 2011, 15:23

    MC, sie scheinen geschickt zu sein in dem was sie tun … vermutlich aber von der Tabaklobby bezahlt.

    Sie wollen die Diskussion steuern. Bewusst bewegen sie sich vom Thema ab und geben auf konkrete Fragen keine Antwort.

    Magnus, erklären sie mir mal ihre Sichtweise zum Buebetrickli “JA zum Nichtraucherschutz”
    Hatte dies Auswirkungen auf das Abstimmungsergebnis?
    Was ist ihre persönliche Meinung zu dem von Herrn Wiener verfassten Text?
    Können sie das Demokratieverständnis von Fümoar teilen?
    Wie sieht ihre rechtliche Beurteilung des Systems Fümoar aus?
    Würden sie sich als Beizer einem solchen illegalen aber dennoch geduldeten System anschliessen?
    Rauchen Sie?

  91. Rene Wetzel said,

    December 3rd, 2011, 2:24

    also ich finde den getroffenen kompromiss optimal… jede lokal-eintrittstüre wird mit einem GROSSEN runden kleber versehen… einem GRÜNEN = hier darf geraucht werden… und einem ROTEN = wir verzichten – kann ‘mal jemand posten, welches genie diese mordsidee hatte… und darf ich als schweytzer knabe meinen stolz darüber aussprechen, dass wir in unserem land derartige lösungen finden und auch in taten umsetzen – chapeau, kompliment… nächstes problem bitte!

  92. Redaktion said,

    December 4th, 2011, 16:51

    Vielen Dank für die lebhafte Diskussion. Die zahlreichen Kommentare zu diesem Blogbeitrag zeigen, dass trotz Abstimmung das Thema noch nicht als erledigt angesehen wird.
    Die Diskussion scheint sich aber nicht mehr weiter zu entwickeln. Deshalb hat die Redaktion beschlossen, keine weiteren Kommentare mehr zu publizieren.

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